“Der wichtigste Lebensabschnitt ist im Alter von null bis sechs Jahren.”

— Maria Montessori

Die Kinder können frei entscheiden, welche Arbeit sie sich wählen und diese so oft ausüben, wie sie es für sich brauchen. Dies ermöglicht es den Kindern, sich intensiv einer Sache zu widmen und sie nach eigenem Interesse zu beginnen und abzuschließen.

Jedes Material enthält die eigene Fehlerkontrolle, sodass kein Erwachsener je sagen muss: „Du hast etwas falsch gemacht.“ Damit bleibt die Motivation ungebrochen und das Kind kann sich nach seinem eigenen Arbeitsrhythmus entsprechend weiterentwickeln.

Die emotional-soziale Entwicklung fördern wir, indem wir den Kindern zum Beispiel bei Streitigkeiten, Möglichkeiten für eine positive Auseinandersetzung bieten. Dabei ist es uns wichtig, den Kindern ein Bewusstsein für die eigenen Grenzen zu vermitteln, ebenso wie die Akzeptanz der Grenzen anderer Menschen, frei nach dem Grundsatz:

"Meine Freiheit endet dort, wo die Grenze des Anderen beginnt.”

Aus diesem Grundsatz ergibt sich auch die Voraussetzung für Integration, nämlich Toleranz und Akzeptanz, die ein Zusammenleben ermöglicht, unabhängig von Alter, Geschlecht, Kultur und verschiedenen Bedürfnissen.

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Die Kinder reden und bewegen sich im Raum, wie es zu ihrer Arbeit passt. Dabei werden die Grenzen des Verhaltens an den Bedürfnissen anderer gemessen, d.h. Freiheit geht Hand in Hand mit eigener Disziplin und Rücksichtnahme.

Die Regeln für das Zusammenleben werden stets aktualisiert und müssen für Kinder klar, logisch und einfach durchschaubar sein und allgemeine Gültigkeit haben. Die Erzieher fungieren dabei als Vorbilder.